BIM gehört ins Klassenzimmer | PONTD

BIM gehört ins Klassenzimmer

Alex Pasquali-Grass
#BIM#Ausbildung#Schule#Partnerschaft
BIM in der Ausbildung

Warum Schüler:innen mit denselben Werkzeugen arbeiten sollten wie Profis – und was das mit Verantwortung zu tun hat

Building Information Modeling verändert die Planung. Nicht nur in der Technik, sondern in der Organisation, der Kommunikation und dem Selbstverständnis von Architekt:innen und Planer:innen. Genau deshalb reicht es nicht, BIM in der Ausbildung „anzubieten“. Es muss Teil des Alltags werden, so selbstverständlich wie Aquafix und Modellbau.

Was oft fehlt, ist nicht das Interesse. Es ist der Zugang zur Praxis: Die Tools, die Standards, das konkrete Tun. In vielen Schulen wird BIM aus der Distanz behandelt, weil zu komplex, zu weit weg bzw. schwer in bestehende Strukturen zu integrieren. Aber das muss auch anders gehen.

Denn die Schüler:innen und Student:innen von heute sind die Gestalter:innen von morgen.
Und sie benötigen Werkzeuge, die ihnen zeigen, wie reale Planung heute funktioniert. Nicht später, nicht vereinfacht, nicht abgespeckt.

Praxis statt Planspiel

Wir bei PONTD sind überzeugt:
Wenn wir digitale Planung ernst nehmen, müssen wir auch die Ausbildung ernst nehmen.

Deshalb arbeiten wir mit Universitäten, Fachhochschulen und nicht zuletzt mit Schulen wie dem Camillo Sitte Bautechnikum partnerschaftlich zusammen. Lehrpersonal und Schüler:innen bekommen Volllizenzen ohne Einschränkungen.
Warum?
Weil wir sie nicht als „zukünftige Nutzer:innen“ betrachten, sondern als Teil der Gegenwart. Sie bringen Fragen, Ideen, Sichtweisen mit, die in der Realität von Projekten eine Rolle spielen. Und sie sollen von Anfang an das Gefühl haben: Ihr seid Teil des Systems. Schon heute.

Warum sollen wir wertvolle Zeit mit dem Aufbau von Standards verbringen, wenn es die schon gibt? Wir müssen nicht die gleichen Fehler wie viele Firmen machen.
Clemens Resch, Professor am Camillo Sitte Bautechnikum

Unsere Verantwortung als Plattform

Wir sind ein kleines Unternehmen. Aber genau deshalb wissen wir, wie wertvoll gute Vorbereitung ist und wie viel Unterschied ein gutes Werkzeug im richtigen Moment machen kann.

Deshalb geben wir Schüler:innen die gleichen Zugänge wie Architekturbüros.
Nicht als Geste, sondern als Überzeugung. Weil wir glauben, dass die Architektur als Disziplin und als Beruf ihre gesellschaftliche Kraft behält, wenn wir in Menschen investieren.

BIM muss gelebt, nicht erklärt werden.
Und das geht nur, wenn junge Menschen nicht erst später in reale Prozesse einsteigen sondern von Anfang an mitdenken, mitarbeiten, mitgestalten können.

Keine abgespeckte Bildung – sondern gemeinsame Praxis

Wenn wir die Zukunft der Planung ernst nehmen, dürfen wir nicht bei Schulversionen stehen bleiben.
Was zählt, ist: Können Schüler:innen erleben, wie digitale Planung funktioniert? Können sie Werkzeuge nutzen, die im Büroalltag bestehen? Können sie Fragen stellen, die im Projekt relevant sind?

Wir glauben: ja.
Aber nur, wenn sie nicht nur „ausgebildet“ werden – sondern ernst genommen werden.

Deshalb ist unsere Zusammenarbeit mit Schulen wie dem Bautechnikum kein Marketingprojekt. Sondern Teil dessen, woran wir glauben: Architektur als gesellschaftliches Projekt. Und Bildung als Investition in eine Welt, die wir gemeinsam besser bauen können.

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